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Donnerstag, 31. Mai 2012

Was für ein Theater!

Normalerweise verspricht eine solche Überschrift nichts Gutes. Doch hier ist ausnahmsweise mal das genaue Gegenteil der Fall.

Ich durfte in der letzten Zeit mal wieder ins Figurentheater in Lübeck und dort verschiedene Vorstellungen genießen. Selbstverständlich war ich in kindlicher Begleitung- zwecks Alibi ;-).


Als das Marionettentheater Fritz Fey vor Jahren umgewandelt wurde in ein Figurentheater, war ich skeptisch. Ich weiß nicht mehr warum. Gewohnheit, vielleicht. Ich war einfach Fan des alten Theaters. Eine komplette Schließung hätte mich hart getroffen. Immerhin bin ich mit der Augsburger Puppenkiste aufgewachsen und habe noch als Erwachsene -als ich noch nicht zu den Einwohnern zählte- extra ein paar Urlaubstage in Lübeck verbracht, um "Das Urmel" zu sehen. Tja, wenn schon eine Macke, dann wenigstens eine bei der man sich auch amüsieren kann!

Das neue Theater hat mich schnell überzeugt. Durch die Gastvorstellungen anderer Puppenspieler ist das Theater auch für Bewohner Lübecks immer wieder einen Besuch wert. Wenn mich die Geschichte nicht gerade völlig in ihren Bann schlägt, dann bewundere ich die Kunstfertigkeit mit der die Figuren bewegt und zum Leben erweckt werden. Ebenso beeindruckend sind oft die Bühnenaufbauten. Und dann bleibt mir natürlich auch noch das Vergnügen rechts und links neben mich zu schauen und die Reaktionen der Kinder zu verfolgen. Wenn Münder leicht geöffnet bleiben, weil der Besitzer sich und den Rest seiner Welt gerade völlig vergessen hat, um den Figuren in ihre zu folgen, wenn Kinder auf Stühlen zappeln, weil es gerade so spannend ist oder sie sogar ein bißchen mitmachen dürfen wie im Stück "Ein Tier für Millie" des Theater Brausepulver, dann komme auch ich voll auf meine Kosten und amüsiere mich königlich. Herzlichen Dank! Ich durfte erleben wie sich ein Mini-Theatermuffel mit großer Angst vor dem Unbekannten, innerhalb von Sekunden zum begeisterten "Postboten" entwickelte, weil Millie ja das richtige Paket mit ihrem neuen Haustier gebracht werden mußte.

Eine Nachwirkung dieses Theaterstücks kann es natürlich sein, das die Diskussion zuhause neu entflammt, ob nun ebenfalls eine Haustier einziehen darf.
Ich habe das Problem auf meine Weise gelöst. Natürlich filzend:

Der Drache, der am Kassentresen den Schatz bewacht und die Eintrittskarten ziert, wird vielfach bewundert. So auch von uns. Es hat mich einfach gereizt, ihn mal zu filzen. Nun haben wir auch einen Drachen, der allerdings keine Schatzkiste bewacht, sondern als eine Art Spardose, den Schatz gleich verschluckt. Er muß ihn allerdings wieder hergeben, wenn z.B. der nächste Urlaub ansteht. Vielleicht darf er dann ja als Belohnung für treue Dienste mitkommen.
Übrigens:
Das Theater Brausepulver beschäftigt sich vom 15.-17 Juni 2012 noch mit der spannenden Frage "Wer hat Opas Zähne?". Mag noch jemand mitsuchen?


2 Kommentare:

  1. Liebe Heike,
    deine Erzählungen sind einfach wundervoll, ich könnte stundenlang zuhören und lesen...
    Und der Drache, der ist ein wahres Schmuckstück geworden, der würde bestimmt auch bei DaWandanern super gut ankommen!
    Liebe Grüße,
    Susa

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  2. hey!
    wieder mal hier hatte ich einiges nachzulesen - aber hier bin ich hängengeblieben! ich finde ihn (oder sie) wirklich zauberhaft - ich selber war gerade mit ähnlichem beschäftigt...auch bei uns konnte der sehnliche wunsch nach einem leguan nur textil erfüllt werden. liebe grüsse!

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