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Sonntag, 18. März 2012

Was für ein schöner Sonntag....

...das hat unser neuer Bundespräsident in seiner Antrittsrede im Bundestag gesagt und mir in seinen Ausführungen bewußt gemacht, daß seine aktiven Erfahrungen mit Demokratie ähnlich lang sind wie die meinen obwohl uns eine ganze Generation trennt.
Er ist sich dieser Staatsform noch deutlich bewußt und weiß die damit verbundenen Güter wie Freiheit zu schätzen. Ich bin in diese Demokratie hineingeboren -auch wenn es eine bayrische war ;-)- und habe mich gut darin eingerichtet. Sie bietet mir oft Anlaß zu Ärger, Verwirrung und Enttäuschung. Ich möchte an Herrn Gauck nicht auch noch Erwartungen richten, die ihm die Freiheit zur Gestaltung des Amtes beschneiden. Vielmehr möchte ich die Hoffnung äußern, daß ich am Ende seiner Amtszeit über ein besseres Verhältnis zu unserer demokratischen Staatsform und ihren Vertretern verfüge, das ich dann auch meinen Kindern vorbehaltlos vermitteln kann.
Herr Gauck hat sehr persönlich geschildert, wie wichtig unser so selbstverständlich ausgeübtes oder oft ignoriertes Wahlrecht ist. Ich wünsche ihm, daß er als Person auch weiterhin mit seiner persönlichen Geschichte, seinen Ansichten und Gefühlen dieses Amt tragen kann und darin gleichzeitig respektiert wird. Wer sich als Person anderen öffnet und sich darstellt, macht sich angreifbar. Hoffentlich endet dies nicht wieder in einem medialen Selbstmord.
Fremdgeschämt habe ich mich zur Zeit immer dann, wenn Herr Gauck von irgendwem aufgefordert wurde, doch endlich zu heiraten. Glücklicherweise hat Herr Gauck wohl andere als seine ganz privaten Themen als wichtig erachtet und kann dies an sich abperlen lassen. Dafür danke ich schon jetzt und freue mich auf durchaus persönliche, bewegende und erhellende Reden unseres neuen Staatsoberhauptes.

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