.....oder ein Stück vom Glück. Gefilztes und Fröhliches, Schultüten, Schmückendes und Dekoratives in meinem Shop

Mittwoch, 10. August 2011

Kein Euro für die Hoffnung?

Einen so milden Winter wie in diesem Sommer hatten wir noch selten.
Kürzlich schüttete es mal wieder und ich mußte Einkaufen. Für den Weg zum Discounter rüstete ich mich mit Regenjacke und Riesenschirm aus. Als ich auf den Parkplatz vor dem Geschäft einbog, beobachtete ich eine ältere, schick gekleidete Dame. Sie quetschte einen leeren Einkaufswagen in die gerade ausreichende Lücke zwischen zwei Autos und stieg dann in ihr Fahrzeug.
So kommt sie doch da nicht weg?-dachte ich mir, ging beherzt zum Auto, klopfte und fragte, ob ich den Wagen für sie aufräumen solle. Sie war leicht verwirrt und murmelte etwas wie sie müsse nochmal dahin. Vielleicht hat sie ja was vergessen, dachte ich mir. Also bot ich ihr an, sie mit meinem Schirm die paar Meter zum Eingang zu begleiten. Sie nahm das Angebot an.
Als wir am Eingang angekommen waren, räumte sie ihren Einkaufswagen jedoch in die Reihe der anderen ein und blickte dann zögerlich in den immer noch anhaltenden Regen. Ich hatte noch nach einem Chip gesucht, um mir selbst einen Wagen für den Einkauf zu nehmen und bot ihr an, den Weg zurück zu ihrem Auto ebenfalls wieder mit meinem Schirm zu bewältigen. Wir kamen dort wieder halbwegs trocken an, sie bedankte sich, stieg in den Wagen und fuhr davon.
 Ich blieb verwundert, aber natürlich mit dem guten Gefühl zurück, einem Menschen mit einfachsten Mitteln ein wenig geholfen zu haben. Einfacher hätte es sein können, wenn ich den Einkaufswagen tatsächlich für sie weggestellt hätte. Selbstverständlich hätte ich ihr den Euro oder Einkaufschip ihres Wagens gebracht.
Schade, daß es offenbar immer weniger Situationen gibt, in denen Menschen auf die Nöte anderer achten, ihnen helfen und man einfach mal grundsätzlich vom Guten im menschlichen Gegenüber ausgehen kann. Warum nur ?

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